Fuld

1. Fuld, Helene Erzieherin
	geb. 29.6.1878 in Mannheim
	Schwester von

2. Fuld, Fanny, Kinderfräulein
	geb. 9.7.1880 in Mannheim

Helene Fuld wohnte seit 10.10.1913 in Worms, Gutenbergstraße 27. Ihre Schwester Fanny zog erst am 1.11.1931 aus Wanne-Eickel zu und wohnte bei ihrer Schwester. 1932 lebte sie vorübergehend in Bensheim, kam wieder nach Worms zurück und verzog dann am 17.4.1933 nach Ludwigshafen. 1940 lebte sie in Eberbach/Neckar.

Im Zusammenhang mit der Deportation der badischen und pfälzischen Juden kam Fanny Fuld im Oktober 1940 nach dem Lager Gurs/Südfrankreich. Über einen Zwischenaufenthalt im Lager Drancy wurde sie am 14. 8.1942 weiter deportiert nach Auschwitz (Convoi 19). Dort wurde sie ermordet. Sie gilt als verschollen in Auschwitz ( BAK:Z Sg. 138).

Die weiterhin in Worms lebende Helene Fuld zog am 23.11.1939 nach Renzstraße 28. Unter dem 25.3.1942 erfolgte ihre polizeiliche Abmeldung nach unbekannt.

Tatsächlich wurde sie am 20.3.1942 mit dem damaligen Sammeltransport nach Piaski/Polen deportiert und kehrte nicht zurück ( DepL I, Nr. 376). Sie gilt als verschollen in Polen ( BAK Z Sg. 138).

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Quellen: Adreßbücher, KEM, FrB 40, DepL I, Barbara Vormeier: S. 77, BAK