Kruck, auch: Kruk

1. Kruck, Mordka Jelit, gen. Max, selbständiger Schuhmacher Mb 27
	geb. 8.2.1885 in Lodz
	Eheschließung 1906 in Lodz mit

2. Kruck, Layka (Lina) geb. Gryczmann			Mb 28
	geb. 20.6.1887 (nach Mb 5.5.) in Lodz

Kinder:

3. Kruck, Sara (Gustel)		Mb 33
	geb. 4.7.1907 in Lodz

4. Kruck, Heiner (Heinz, Chaim)	Mb 29
	geb. 11.10.1911 in Lodz

5. Kruck, Philipp		Mb 30
	geb. 5.7.1920 in Worms

6. Kruck, Hermann		Mb 31
	geb. 18.2.1925 in Worms

Der Ehemann Max Kruck war als Pole russischer Kriegsgefangener im ersten Weltkrieg in Worms. Er wurde am 5.12.1918 nach Lodz entlassen. Am 3.9.1919 kam er mit seiner Ehefrau und den Kinder Sarah und Heiner nach Worms zurück und ließ sich hier nieder. Die Familie vergrößerte sich dann noch um die Söhne Philipp und Hermann.

Wohnungen: ab 18.10.1919 Kämmererstraße 59; ab 29.11.1932 Friedrichstraße 15.

Max Kruck hatte eine Schuhmacherwerkstatt Kämmererstraße 59, später Andreasstraße 41. Am 5.9.1930 meldete er für seinen damals noch minderjährigen Sohn ein eigenes Gewerbe an: Schuhmacherwerkstatt mit Laden, Friedrich-Ebert-Straße 2. Neben diesem Geschäft unterhielt Heinz Kruck zeitweise noch einen Laden mit Schuhmacherwerkstatt, Hagenstraße 29.

Sara (Gustel) Kruck heiratete am 26.3.1931 den Schuhmacher Siwek (s. Siwek).

Das Ehepaar Kruck mit 3 Söhnen wanderte am 15.bzw. 26.6. (Nach Mb am 15.5.) 1933 aus, zurück nach Lodz, Polen. Alle Familienmitglieder waren polnische Staatsangehörige. Über das weitere Ergehen ist nur bekannt, daß Sohn Chaim (Heinz) nach dem Krieg in Haifa, Israel lebte.

Es kann mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß die anderen Familienmitglieder, die Eltern Max und Lina sowie die Söhne Philipp und Hermann Kruck und auch die Tochter Gustel mit ihrem Mann, über das Getto Lodz in eines der Vernichtungslager kamen und dort ermordet wurden.

Ihre Namen stehen auf der Gedenktafel in der Wormser Synagoge.

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Quellen: Mb, KEM, Bericht S., GdT, vergl. Huttenbach: The Destruktion... S. 166. ff