1. Nathan, Margarete (Gretel) geb. 4.2.1904 in Bischweiler bei Hagenau
Margarete Nathan war am 1.12.1935 nach Worms zugezogen, und zwar von Bruchsal kommend. Dort lebten ihre Eltern Ernst Nathan, Zigarettenfabrikant, und Frau Betty geb. Bär. Margarete Nathan war Hausangestellte, zunächst bei Bernkopf, Mozartstraße 20, ab 19.4.1936 bei Dr. Kulp, Horst-Wessel-(Rathenau)-Straße 27, ab 3.11.1936 bei Oskar Frank (Elias Hausmann), Kaiser-Wilhelm-Straße 6 (heute Wilhelm-Leuschner-Straße).
Familie Frank, die vom Kristallnacht-Pogrom vom 10.11.1938 betroffen war, verließ Worms im März 1939. Vermutlich ging Margarete Nathan um diese Zeit von Worms fort, polizeiliche Abmeldung liegt nicht vor.
Am 12.8.1942 wurde eine Marie Nathan, geb. 4.2.1904 in Bischweiler, von Drancy nach Auschwitz deportiert. Ob es sich hierbei um Margarete oder um eine Zwillingsschwester handelt, ist nicht zu ermitteln.
Margarete Nathan gilt als "verschollen". Marie Nathan als "verschollen in Auschwitz" (BAK:Z Sg 138).
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Quellen: KEM, Vormeier S. 94, BAK