Rawinski

1.	Rawinski, Lucie, Hausgehilfin
	geb.1.1.1899 in Ludwigshafen, 
	Tochter von David Rawinski und Frieda geb. Jordan

Lucie Rawinski kam erstmals am 15.5.1930 nach Worms und war Rathenaustraße 11 bei Baier gemeldet. In der Folge wechselte sie sehr oft Stellung und Wohnung, bis sie sich am 23.4.1934 nach Mannheim abmeldete. Am 7.1.1935 meldete sie sich wieder in Worms an, seit 4.12.1934 war sie in der Bahnhofsgaststätte bei Jankow beschäftigt. Wieder wechselte sie öfter Stellung und Wohnung, bis sie am 2.1.1936 nach Mainz verzog. Am 3.5.1937 kehrte sie nach Worms zurück und war nun beschäftigt bei Julius Fröhlich, Liebenauerstraße 39 (s. Fröhlich).Während sie vorher die polnische Staatsbürgerschaft besessen hatte, galt sie nun als "staatenlos".

Am 30.6.1937 wechselte sie zu der nichtjüdischen Familie Jausel, Valckenbergstraße 6. Von dort wurde sie am 13.8.1937 durch die Gestapo ins Staatsgefängnis nach Darmstadt gebracht. Ein späterer Vermerk ohne Datum besagt, dass sie im Konzentrationslager Wöhringen sei. Am 12.6.1942 starb Lucie Rawinski im Frauenlager Ravensbrück.

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Quellen: KEM