Rosenbusch

1. Rosenbusch, Männy, Rektor
	geb. 7.3.1888 in Borken, Kreis Kassel
	verheiratet mit

2. Rosenbusch, Betty geb. Blumenthal
	geb. 9.11.1897 in Fulda

Sohn:

3. Rosenbusch, Fritz (heute Fred)
	geb. 6.8.1919 in Harmuthsachsen/Keis Eschwege

Familie Rosenbusch wohnte Stephansgasse 20.

Die Familie war nur kurze Zeit in Worms. Sie war am 2.5.1935 von Bebra zugezogen. Rektor Rosenbusch übernahm am 15.5.1935 die Leitung der jüdischen Bezirksschule Worms, die zu dieser Zeit im jüdischen Gemeindehaus, Hintere Judengasse 2 (heute Haus "Zur Sonne"), eingerichtet worden war für die Kinder, die öffentliche Schulen nicht mehr besuchen konnten. Er gab diese Tätigkeit am 2.11.1936 wieder auf und ging mit seiner Familie nach Wiesbaden. Sohn Fritz besuchte aber von Wiesbaden aus weiter das Humanistische Gymnasium in Worms und legte am 15.3.1937 hier die Reifeprüfung ab. Er war der letzte Jude, der in Worms Abitur machte. 1938 emigrierte die Familie in die USA.

Männy Rosenbusch ist nach dem 2. Weltkrieg in Baltimore gestorben. Von Frau Betty Rosenbusch ist eine Adresse in Maryland, von Sohn Fred in Connecticut bekannt. Er hat Ingenieurwissenschaften studiert, mehrere akademische Grade erlangt und ist in höchste Positionen aufgestiegen. Er ist maßgeblich beteiligt an der Entwicklung entscheidender flugtechnischer Erfindungen und besitzt mehrer US-Patente. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

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Quellen: Adreßbücher, KEM, AdrVz, Schreiben von Mr. Fred Rosenbush